Die verschiedenen Instrumente eines MIDI-Systems verarbeiten die empfangenen Daten auf unterschiedliche Weise. Auch wenn heutzutage nahezu alle Geräte in der Lage sind, auf mehreren MIDI-Kanälen gleichzeitig, unabhängig und polyphon gesteuert zu werden (das wird auch MIDI-Multimode genannt), gab es Zeiten, in denen das nicht so war. Aus diesen Zeiten stammen noch die Bezeichnungen der folgenden vier Modi.
Geräte, die in diesem Modus arbeiten, sind nur schwer in ein MIDI-System zu integrieren, da sie die 16 MIDI-Kanälen nicht unterscheiden können und demzufolge alles spielen, was sie empfangen (z.B.
Dieser Modus ist nahezu unbekannt. Er unterscheidet sich vom ersten Modus nur darin, dass die Klangwiedergabe einstimmig (monophon) erfolgt (z.B. der "OSCar"-Synthesizer der
Ein Poly Mode-Instrument ist in der Lage, auf einem MIDI-Kanal polyphon zu empfangen (z.B.
Dieser Modus erlaubt den Empfang auf mehreren Kanälen, wobei jeder Kanal jedoch nur eine Stimme zur Verfügung hat (z.B. Sequential Circuits Incorporated Sixtrack, Casios CZ-Serie).
Ihnen ist wahrscheinlich aufgefallen, dass aktuellere Instrumente sowie der sogenannte "Multi Mode" in obiger Auflistung fehlen. In der Tat ist der "Multi Mode" ein Nachfahre des "Poly Modes (III)". In früheren Zeiten hat er die Bezeichnung "Mode 3b" bekommen, was aber nicht so anschaulich ist wie die Bezeichnung "Multi Mode".
Typische frühe Vertreter dieser Gattung sind Roland MKS-7, MT-32, D-5/10/20/70/110 und U-20/110/220,E-Serie, SC-33/55/88/155, RA-90/800, JV-30/80/90/880/1080/2080, JW-50, JD-800/990, XP-10/50/80, Yamaha FB-01, SY-22/55/77/85, B-200, TG-55/77 und TX-816/802, Kawai K-5/5000, Casio VZ-1, Korg DS-8, 707, M1/R, 01/W und die T-Serie, Waldorfs MicrowaveI/II,sowie nahezu alle modernen Instrumente.
Bei MIDI handelt es sich um eine sogenannte "unidirektionale" Schnittstelle. D.h., die Daten können immer nur in eine Richtung übertragen werden. Es ist also in keinem Fall möglich, aus einer MIDI-IN-Buchse Daten zu senden. Zwar ist es ohne Probleme möglich, extern Daten an eine OUT-Buchse zu senden, einen Sinn hat diese Vorgehensweise jedoch nicht.